Röntgenfluoreszenzanalyse
Edelmetalle
Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist besonders empfehlenswert für alle Edelmetalllegierungen mit unbekanntem oder bekanntem Feingehalt, um beispielsweise den Goldgehalt zu überprüfen. Das Verfahren zur exakten Bestimmung der chemischen Zusammensetzung, bekannt als Röntgenfluoreszenzanalyse, ermöglicht auch die Ermittlung des Feingehalts und der Zusammensetzung von Gold und Platin in Form von unbekannten Legierungen.
Bei unbekannten Edelmetalllegierungen können wir den Feingehalt innerhalb von wenigen Minuten direkt ermitteln und Ihnen den aktuellen Goldpreis nennen. Bei größeren Materialstärken wird zur Entnahme einer Probe zunächst ein Anbohren vorgenommen, woraufhin die Probe eingeschmolzen wird. Diverse Gegenstände, wie etwa Zahngold, sollten zunächst homogenisiert werden.
Falls Sie nicht verkaufen möchten, sondern lediglich ein Analyseergebnis wünschen, stellt dies kein Problem dar: Sie erhalten ein Protokoll, das die enthaltenen Edelmetalle mit den entsprechenden Feingehalten auflistet.
Bestimmung der chemischen Zusammensetzung
Neben der Analyse von Edelmetalllegierungen können fast alle Elemente des Periodensystems bestimmt werden, sofern es sich um feste Stoffe handelt. Das Röntgenfluoreszenzanalyse-Gerät eignet sich hervorragend zur präzisen Bestimmung der chemischen Zusammensetzung, auch von Elementen, die in sehr geringen Konzentrationen vorhanden sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist, dass sie zerstörungsfrei ist.
Edelsteine
Mit der Röntgenfluoreszenzanalyse können auch die chemischen Zusammensetzungen von Edelsteinen und deren darin enthaltenen farbgebenden Elementen zerstörungsfrei analysiert werden. So lässt sich beispielsweise bei einem Smaragd aus Kolumbien nachweisen, dass er einen höheren Anteil an Vanadium enthält. Auch Edelsteineinschlüsse können häufig analysiert werden, was Rückschlüsse auf die Herkunft des Steins zulässt. Zudem können Blei-dotierte Rissfüllungen sowie Diffusions-Hitzebehandlungen nachgewiesen werden. Synthesen lassen sich durch die identifizierten Katalysatorreste (wie Platin) erkennen. Zudem können Edelsteine mit einer eigens erstellten umfangreichen Referenz-Datenbank abgeglichen werden.
Perlen
Salzwasser- oder Süßwasser-Zuchtperle? Südsee-, Tahiti-Perle oder eine seltene Naturperle? Die Mikroradiographie (Röntgendurchleuchtung), die Bestimmung der chemischen Zusammensetzung mittels Röntgenfluoreszenzanalyse und die Ramananalyse bieten hier Klarheit. Beauftragen Sie das in unserem Hause ansässige Edelsteinlabor mit Ihren Untersuchungswünschen: www.edelsteinlabor24.de
Quantitative und qualitative Analyse sowie Messgenauigkeit
Die Messgenauigkeit einer Analyse ist entscheidend. Wir verwenden professionelle Analysetechnik des Fischer-Instituts, die bei richtiger Anwendung durch geschultes Personal eine Genauigkeit von wenigen ppm (parts per million) ermöglicht. Regelmäßige Kalibrierung mit eigens vorgesehenen Standards sorgt für präzise Ergebnisse, die entsprechend dokumentiert werden. Auch die Messmittel selbst werden regelmäßig überprüft.
Man unterscheidet zwischen qualitativer und quantitativer Analyse. Bei der qualitativen Analyse werden die vorhandenen Elemente bestimmt, bei der quantitativen Analyse deren Menge. Eine punktuelle Messung an einer chemisch unreinen Oberfläche liefert zwar eine qualitative Analyse, doch auch sehr genaue Feingehaltswerte. Für eine quantitative Analyse ist eine repräsentative Probe erforderlich, die bei Metallen durch Einschmelzen homogenisiert und dann analysiert wird. Bei nicht schmelzbaren Materialien wird eine Pulverprobe erstellt, aus der ein Pressrohling für die Analyse hergestellt wird. Diese Methode ist zwar sehr präzise, aber in vielen Fällen wird eine zerstörungsfreie Untersuchungsmethode bevorzugt.
Wenn Sie Interesse daran haben, einen Gegenstand per Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) analysieren zu lassen, finden Sie weitere Informationen unter folgendem Link:
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